Mit dem Tattoo "#lustaufhandwerk" auf meinem Arm und 30 Jahren Erfahrung im Handwerk sage ich Dir eins klipp und klar: Was wir gerade bei KI erleben, ist kein Hype – es ist ein fundamentaler Umbruch! Christoph Magnussen hat das in seinem Vortrag vor Führungskräften (zum Video) auf den Punkt gebracht, und ich übersetze das jetzt für Dich als Handwerker in verständliche Sprache – ohne Beraterdeutsch und mit konkreten Beispielen aus Deinem Alltag.
Erinnerst Du Dich noch, als das iPhone rauskam? "Braucht kein Mensch, hat ja nicht mal eine Tastatur!" Ähnliches höre ich heute bei KI: "ChatGPT? Schreibt doch nur Texte. Interessiert mich als Handwerker nicht."
Das ist gefährlich naiv!
Magnussen brachte ein Beispiel, das ich liebe: Stell Dir vor, Du machst 30 Schritte – linear gedacht kommst Du durch den Raum. Wenn Du aber die Schrittlänge jedes Mal verdoppelst (2, 4, 8, 16...), bist Du nach 30 Schritten viermal zum Mond und zurück!
Das exponentielle Wachstum von KI ist der Grund, warum meine Podcast-Folge zum Thema "Was kann KI im April 2025" schon wieder veraltet ist – obwohl ich sie erst letzten Monat aufgenommen habe.
Was bedeutet das für Dich als Handwerker? Während Du noch überlegst, ob Du ChatGPT nutzen sollst, haben Deine Wettbewerber schon KI-Agenten im Einsatz, die automatisch:
Wir sind längst in der steilen Phase der Kurve angekommen!
Magnussen erklärt drei Komponenten, die entscheiden, wie gut KI funktioniert. Ich übersetze das für Deinen Handwerksbetrieb:
Je besser das Modell, desto weniger musst Du erklären. ChatGPT 4.1 (über das ich vor kurzem einen Podcast gemacht habe) versteht Fachbegriffe aus dem SHK-Bereich ohne große Erklärungen – ein normaler Chatbot wäre überfordert.
Mein Praxistipp: Die 20€ im Monat für ChatGPT Plus sind das absolut wert! Mit dem kostenlosen Modell wirst Du frustriert sein – mit dem Pro-Modell kriegst Du brauchbare Ergebnisse.
Ein Prompt ist wie eine Arbeitsanweisung an einen neuen Gesellen: Je präziser, desto besser das Ergebnis.
Schlechter Prompt: "Schreib mir eine E-Mail an einen Kunden."
Guter Prompt: "Schreib mir eine höfliche E-Mail an Familie Schmidt, die ihren Heizungstermin verschieben möchte. Wir können ihnen anbieten: 15. oder 17. Juni, jeweils vormittags. Halte die Mail kurz und freundlich. Betone, dass wir flexibel sind, aber nicht später als bis Ende Juni warten können."
Dieser Unterschied entscheidet, ob Du brauchbaren Output bekommst oder Mist!
Das ist der Game-Changer mit den neuen Modellen: Sie können jetzt gigantische Datenmengen auf einmal verarbeiten – und das dauerhaft!
Mit ChatGPT 4.1 kannst Du ein komplettes Leistungsverzeichnis mit 1.000 Seiten auf einmal hochladen und dann gezielt Fragen stellen: "Was betrifft das Gewerk Heizung?" oder "Wo weicht das Angebot von der Ausschreibung ab?"
Praxisbeispiel aus meiner Beratung: Ein Sanitärbetrieb hat seine komplette Angebotshistorie in die KI eingespeist. Jetzt kann er bei einem neuen Bad einfach das Aufmaß und ein paar Fotos hochladen – und bekommt automatisch ein strukturiertes Angebot mit Positionen und Mengengerüst. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch Fehler.
Magnussen spricht von drei Arten, KI zu nutzen. Ich habe diese für Handwerksbetriebe angepasst:
Das ist der Einstieg – und hier kannst Du sofort anfangen:
Dein Hebel: Du ersetzt stupide Aufgaben, die Zeit fressen.
Hier wird's spannend – und genau hier liegt der Mehrwert für Dein Handwerk:
Dein Hebel: Du verknüpfst KI mit Deinem Fachwissen und gewinnst Qualität und Zeit.
Dieser Bereich ist für Visionäre – und genau hier liegt die Zukunft:
Dein Hebel: Du erschließt völlig neue Möglichkeiten, die ohne KI undenkbar wären.
Was im Vortrag besonders herausstach, waren die "Agents" – KI-Systeme, die selbstständig handeln können. Das klingt nach Zukunftsmusik, ist aber schon Realität.
Magnussen demonstrierte, wie ein Agent selbstständig einen Flug, ein Hotel und ein Restaurant buchen kann. Übertragen wir das auf Deinen Handwerksbetrieb:
Szenario 2025 (das bereits heute möglich ist):
Du sagst morgens: "Organisiere die Woche". Dein KI-Agent:
In meinem Podcast "KI im Handwerk April 2025" habe ich genau solche Szenarien beschrieben – und sie werden schneller Realität, als wir denken!
Wichtig: Der Einsatz solcher Agenten braucht klare Regeln und Grenzen. In meinem Blog "KI & Datenschutz im Handwerk" habe ich einen einfachen Merksatz geprägt: "Alles, was Du nicht an Deine Haustür nageln würdest, gehört nicht in die KI."
Besonders spannend fand ich, was Magnussen zu "Reasoning" sagte – also der Fähigkeit von KI, verschiedene Lösungswege durchzuspielen und zu bewerten.
Er erzählte von Go, einem Brettspiel mit mehr Kombinationsmöglichkeiten als Schach. Die KI spielte Millionen Partien gegen sich selbst und entwickelte Strategien, die in 3.000 Jahren Spielgeschichte noch nie jemand gefunden hatte.
Was bedeutet das für Dein Handwerk?
Stell Dir vor, Du gibst der KI alle Daten zu:
Und dann bittest Du sie, eine optimale Preisstrategie zu entwickeln. Anders als ein Mensch kann die KI Tausende verschiedene Szenarien durchrechnen und dir sagen:
"Mit dieser Kalkulationsbasis für Standardaufträge und diesen Aufschlägen für Spezialaufträge maximierst Du Deinen Gewinn bei gleichzeitig hoher Kundenzufriedenheit."
Das ist kein Hexenwerk – das ist mathematische Optimierung, die bisher nur Großunternehmen zur Verfügung stand!
Was mich täglich in meiner Beratungsarbeit schockiert: Die Kluft zwischen den KI-Nutzern und den Verweigerern wird immer größer.
Magnussen brachte es auf den Punkt: "Wir tendieren dazu, sehr linear nach vorne weiterzudenken" – und genau das ist das Problem.
Bei meinen Workshops sehe ich zwei Extremgruppen:
Gruppe 1: Die Innovativen, die bereits mit KI:
Gruppe 2: Die Verweigerer, die sagen:
Wie ich in meinem Artikel "KI in der Industrie" geschrieben habe: Überzogene Compliance-Regeln und Angst sind oft der Grund für diese Verweigerung. Aber das Ergebnis ist fatal: Du verlierst den Anschluss!
Genug der Theorie – hier kommt mein konkreter Aktionsplan für Dich:
Nach Magnussens Vortrag ist eines klar: Wir stehen nicht am Anfang der KI-Revolution – wir sind mittendrin!
Die exponentielle Kurve ist steil geworden, und mit jedem Monat, den Du wartest, wächst der Vorsprung Deiner Wettbewerber. Was heute noch "fortschrittlich" ist, wird morgen Standard sein – und übermorgen veraltet.
Erinnerst Du Dich an Handwerksbetriebe, die keine E-Mail-Adresse brauchten? Die keine Website wollten? Die glaubten, Facebook sei nur für Teenager? Genau so werden wir in wenigen Jahren auf die KI-Verweigerer zurückblicken.
Wie ich immer sage: Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, um mit KI zu starten. Die Technologie ist reif, die Tools sind bezahlbar, und die Vorteile sind enorm.
Und wenn Du nicht allein loslegen willst – melde Dich bei mir. Wir schauen gemeinsam, wie Du KI in Deinem Betrieb sinnvoll einsetzen kannst: einfach, praktisch und mit direktem Mehrwert – ganz ohne Beraterdeutsch.
Packen wir's an – Dein Handwerk 2.0 wartet auf Dich!
Link zu dem Video und dem Vortrag: https://youtu.be/khKblB-6BPM?si=KqfD-B5m2RL6kn2O
Ich will dich ausdrücklich (DSGVO-konform) warnen: Wenn Du hier Deine E-Mail-Adresse angibst, bekommst Du bequem den aktuellen Input von mir, sobald etwas online geht.
Ich kann davon nur abraten, denn die Themen sind vielfältig und es gibt mehrmals im Jahr spannende, neue, anregende Beiträge*.